Für den Paraschii 2024 hiess es, früh aufstehen. Die sehr frühen Pipo, Alex und Christine wurden belohnt durch eine kürzere Wartezeit auf die zweite Gondel. Die etwas späteren Jörg, Suresh und Babette waren erst um 9.30 Uhr auf der Piste. Das Wetter war traumhaft, der Wind blies laminar stramm und der Schnee motivierte zum Fräsen.
Schon beim Briefing auf der Sonnenterrasse war die Strategie klar: Das Podest sollte dieses Jahr von mehreren iisvögeln besetzt werden. Unsere tiefen Startnummern 11 bis 14 waren dafür schon mal eine gute Ausgangslage und das mit 24 Piloten dieses Jahr kleine Teilnehmerfeld ebenso. Alex hatte seine Latten extra fürs Rennen in einen Service gebracht, Jörg einen geheimen Wachs aus dem Jahr 1998 aufgetragen.
3 – 2 -1 – Start, und der Riesenslalom wurde möglichst eng, möglichst in der Hocke und möglichst elegant gefahren. Es galt, die richtige Mischung aus Geschmeidigkeit und Aggressivität zu finden. Noch wussten wir nicht, wie unsere Läufe gelungen waren. Aber es sei schon verraten: Alex’ Service hatte sich gelohnt, er fuhr Rang 2 ein. Suresh folgte dicht darauf auf Platz 5 gefolgt von Pipo auf Rang 6. Jörgs Geheimwachs hatte sein Ablaufdatum offenbar definitiv überschritten: Rang 13
Hier hätte Manu, der ärgerlicherweise für seine Lokiführerschicht einfach keinen Ersatz finden konnte, mit seinem Kult-Skidress definitiv das Rennen aufgemischt.
Ich wollte später noch Skifahren, darum begab ich mich gleich zum Start. Nach einigem Hin und Her entschied ich mich trotz zügigem Wind für einen Rückwärts-Skistart. Mögliche Helfer waren ja genug am Start. Alles passte und dank des Windes lag noch eine gute Viertelstunde seidenfeines Soaring an der Startkante drin, bevor etwas viele Schirme in der Luft waren und ich mich in die Talquerung für den Touch&Go einfädelte.
Dies war meine geheime Angstdisziplin, da ich das vorletzte Mal den Kreis butterzart, zielgenau aber 80 cm zu hoch und ohne Schneeberührung überflogen hatte. 2022 – mann ist ja lernfähig – kam ich dann auf dem Schnee tiefer und hochpräzise, aber 80 cm neben dem Kreis an. Doch diesmal klappte es. Nicht elegant, aber es klappte und euphorisch nahm ich das Adrenalin für den finalen Zielanflug mit. Das kleine Quiek-Gummischweinchen in der Kreismitte lockte und ich versetzte ihm mit meinen Skikanten einen Volltreffer – ausgequiekt.
Bald waren auch Pipo, Suresh und Alex in der Luft. Bei Alex passte ebenfalls alles, nur die beiden jüngeren hatten heuer etwas Zielpech. Dafür wurden sie mit einer guten Stunde erneutem Soaring am Gotschnagrat entschädigt. Ich entschied mich für einige weitere Pistenkilometer mit Christine und Babette.
Die Rankgverkündigung war spannend und die iisvögel dominierten das Podest klar:
Alex holte mit Rang 1 einen langersehnten Akkubohrer. Endlich hat er einen neuen. Vielleicht landet ja einer seiner weiteren vier gebrauchten auf dem Habrüti-Gabentisch? Jedenfalls wurden abends mit dem neuen Bohrer im Hotel gleich die Dübellöcher optimiert (s. Bild).
Jörg als Beinahe – Nichtschwimmer auf Platz 3 ergatterte einen Riverrafting Gutschein auf dem Vorderrhein und Suresh und Pipo auf Rang 5 und 18 Gutscheine für die Älplibahn am Vilan. Bei einer Abschlusspizza wurde der Anlass würdig gefeiert.
Hier sei dem GC-Grischa nochmals herzlich für die Organisation dieses tollen, unkomplizierten Plauschanlasses herzlichst gedankt. Und an alle daheimgebliebenen iisvögel, die irgendein Paar Skis zuhause haben: Lasst euch diesen Anlass nächstes Jahr nicht entgehen. Dann besetzen wir das ganze Podest.