alpiner gleitschirmclub iisvogel

Tschep-tscherep-teschp

Geplant war eigentlich die Besteigung des Bishorns. Doch wie befürchtet war die Tracuit-Hütte, wie viele andere Hütten, schon ausgebucht, als nur Petrus das Wetter ahnte.

Doch welchen anständigen Gipfel mit Startplatz kann man an nur einem Tag besteigen?
(Wobei das Verhältnis zwischen Reisedauer und Flugdauer zu beachten ist.)

Die Windprognose meldete Nordwind, das Wetter sollte den ganzen Tag stabil bleiben: Eigentlich genau das, was ich mir im Juni für den Ringelspitz gewünscht hatte.

Wie kommt man also in einem Tag auf den höchstens St. Galler Gipfel?
Und lassen sich noch weitere iisvögel motivieren?

Ohne die Details der Tour zu kennen (1500 Hm, 6 km, 5 Std.), waren die 7 Plätze im Taxi-Gonzo ab Trin schnell ausgebucht.

Der kürzeste Weg zum Gipfel startet auf der Alp Mora ob Trin und führt in kurzweiligen drei Stunden über den Tschep Sut und den Tschep Sura auf den Tschep.
Von da weiter, immer unterhalb des Tschepgrates bleibend, auf dem Tschepband und durch die Westflanke unter den Gipfelaufbau.

Mit 1 Seil und 5 Gstälti kletterten alle 7 die letzten Meter auf den höchsten Punkt.
Kurz vor 13 Uhr sassen wir alle bei prächtigem Sonnnenschein auf dem Ringelspitz. Alleine. Von den zwei Gleitschirme, die wir vom Pizol herkommend vermuteten, war nichts auszumachen.

Der Wind wehte etwas zu zügig von Südwest. Trotz Startplatz Besichtigung liess sich keiner dazu hinreissen, auf dem Ringelfirn zu starten.

Also tschepperten wir zurück auf den Tschep. Ester hat’s gefreut, so musste sie nicht alleine absteigen. Do nun bog sie zur Ringelspitzhütte ab.

Vom Tschep hoben wir in die Nachmittagsthermik ab. Endlich durfte der Schrim fliegen.
Wer den Startschlauch auszudrehen vermochte, wurde mit einem Ringelspitz Überflug belohnt.

Zum Ziel wurde Trin-Mulin erklärt, da sich der Landeplatz direkt vor der Beiz befindet.

Um halb fünf landete als letzter Stefan. Alle waren nun da, auch Danillo, den wir eher im Bargis vermutet hatten. Und Gonzo hatte, dank Landung auf der Alp Mora, auch bereits das Auto geholt.

Es wurde noch ein Cordon-Bleu verputzt und dafür auf den Stau verzichtet. Nach zwei, drei Bier machten wir uns auf, um den Zweitschlüssel vom Auto zu suchen, bevor wir die Heimreise endgültig antratten.

Auf den letzten Metern mit dem Velo war es wieder so dunkel wie am Morgen. Aber nun brannten die Strassenlaternen.

Herzlichen Dank an Gonzo für den Taxidienst.
Und Pipo für die Organisation, das Seil tragen, das Seil herunterfliegen und das schreiben des Berichts.

So geht das…

(noch mehr Fotos)

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