Um allen Wünschen der bunten Vogelschar gerecht zu werden, braucht es eine sorgfältige Planung: Pulverschnee wäre schön, und Sonnenschein beim Aufstieg. Einen Startplatz am Gipfel und wenn möglich keine Menschenmassen. Gonzo hatte an das alles gedacht und eine passende Tour ausgeheckt: Über die Chrinn zum Gräppelensee und via Windenpass auf den Lütispitz. Der Plan motivierte den halben Club!
Doch noch bevor das erste Fell den Schnee berührte, war die Tour schon angepasst: Start war nun im Laui.
Wir waren noch nicht weit gekommen, da trafen wir auf Oli und seine Tochter und die Schar wurde noch grösser. So spurten wir zum Gräppelensee. Doch weil wir ein Club von Individualisten sind (oder ein unfolgsamer Haufen) verteilte sich die Schar alsbald auf mehrere Aufstiegsspuren. Bis zum Gipfel waren aber wieder alle brav zusammen.
Hier zeigte sich nun, dass der Platz auf dem Lütispitz für zwölf iisvögel doch recht knapp bemessen war. Der Wind bliess auch zu kräftig für den kleinen Startplatz und der Pulverschnee war schon nass und schwer. Schon beim ersten Schwung auf dem Gipfel verabschiedete sich der Neuschnee in die Südflanke. So mussten alle über die Gras durchsetzte Westflanke abfahren bzw. absteigen.
Die zwei Piloten entschieden sich auf 1800m zum Start. Der Rest schwang beim Gräppelensee ab und wartete gespannt auf die Gleitschirme am Himmel. Endlich flog einer über das Tal. Vom zweiten war nichts zu sehen.
Man beschloss, besser in der Beiz zu warten, oder noch einen Flug vom Burst zu machen, und fuhr ins Tal. Auf der Sonnenterasse fanden sich dann aber nur zehn iisvögel zum „Landebier“ ein? Es stellte sicher heraus: Der Skiflieger hatte vor lauter Glück vergessen wo der Landeplatz war und der Schneeschühnler kam gar nicht in die Luft.
Wann er wieder zu Hause war ist nicht überliefert…